M-net baut Housing-Kapazitäten aus

Regionaler Internet- und Telefonanbieter investiert 2,7 Millionen Euro in die Erweiterung seines Münchner Rechenzentrums

05.05.2011 12:00

Das Housing-Geschäft bei M-net boomt. Rund 2,7 Millionen Euro investiert M-net in die Erweiterung seiner Housing-Kapazitäten. Das mit Abstand größte Rechenzentrum des regional etablierten Telekommunikationsanbieters mit Standort im Münchner Euroindustriepark ist rund zwei Jahre nach der Eröffnung bis kurz vor der Kapazitätsgrenze ausgelastet. Rund 700 qm Stellfläche werden daher in den nächsten Monaten zu den bestehenden 800 qm hinzukommen. Bereits im Oktober sollen die ersten 125 zusätzlichen Server-Racks über die redundante - d.h. mehrfach angebundene - hochleistungsfähige Glasfaser-Netzinfrastruktur des Unternehmens laufen. Eine der derzeit populärsten IT-Lösungen, die auf die Housing-Infrastruktur von M-net aufsetzen, heißt Cloud Computing. Hierbei wird die IT-Landschaft nicht mehr vom Kunden selbst betrieben, sondern in die so genannte Wolke, die sinnbildlich für das Internet steht, ausgelagert.

Unterteilt in Standard- und Hochleistungsbereiche stellt M-net in dem Rechenzentrum modernste Technologien für eine zugangs- und ausfallsichere Unterbringung der Server zur Verfügung. Das Housing-Center im Münchner Norden ist dabei mit Serverschränken mit jeweils 40 Höheneinheiten ausgestattet. Die Leistung entspricht im Hochleistungssektor pro Serverschrank bis zu 16 kW. In den neu ausgebauten Server-Racks im Standardbereich wird sie um fast 50 Prozent gesteigert werden. "Mittels der so genannten 'Kaltgang-Einhausung' können wir die Leistungsfähigkeit auf bis zu 6 kW erhöhen - und das absolut klimaschonend", so Leonard Iuhasz, Leiter der Abteilung Produktmanagement/Datendienste.

Die strikte Trennung von Kalt- und Warmluft sorgt dafür, dass den installierten Servern über die gesamte Schrankhöhe gleich bleibend kalte Luft zugeführt wird. Abgekühlte und erwärmte Luft können sich nicht unkontrolliert miteinander vermischen. Dank zugeschalteter indirekter freier Kühlung funktioniert die Anlage bis zu einem Drittel des Jahres sogar gänzlich ohne zusätzlichen Energiebedarf ausschließlich mit Außenluft und trägt somit zur Vermeidung von CO2-Emissionen bei. Auch die Sicherheitsstandards der Serverräume bewegen sich bei M-net auf höchstem Niveau: Neben dem baulichen Schutz vor Staub, Wasser und Feuer sind diese mit Brandmelde- und Gaslöschanlagen ausgestattet. Hinzu kommen USV-Systeme mit vorgeschalteten Notstromdieselaggregaten, die auch während eines Ausfalls der primären Energieversorgung die Server weiter am Laufen halten und so eine unterbrechungsfreie Stromversorgung garantieren. Der Zugang zu den Servern ist darüber hinaus videoüberwacht und alarmgesichert und wird so rund um die Uhr vom Network-Operation-Center überwacht.

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