Erste Glasfaseranschlüsse in Essenbach gehen in Betrieb

M-net feiert erfolgreichen Breitbandausbau im ländlichen Raum

19.12.2013 12:00

München / Essenbach, 19.12.2013 - Fünf Monate nach dem Spatenstich für den Breitbandausbau in der Marktgemeinde Essenbach wurden in dieser Woche die ersten Glasfaseranschlüsse in Betrieb genommen. In dem beispielhaften Projekt ist es dem regionalen Internet- und Telefonanbieter M-net und der kommunalen Ausbaugesellschaft KME gelungen, den Glasfaser-Breitbandausbau im ländlichen Raum auf ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament zu stellen.

Die Gemeinde Essenbach im bayerischen Landkreis Landshut muss einen Vergleich der digitalen Infrastruktur mit Großstädten wie München oder Nürnberg nicht scheuen. Der Grund: Die rund 11.000 Einwohner der Marktgemeinde verfügen künftig über Internet-Glasfaseranschlüsse, wie sie aufgrund der hohen Investitionskosten sonst nur in dicht bevölkerten, urbanen Gebieten realisiert werden. Dabei werden die Glasfaserleitungen in der so genannten FttB/H-Ausbauvariante (Fiber to the Building/Home) bis in die einzelnen Gebäude hinein verlegt. „Mit dieser Technologie stehen Übertragungsraten von aktuell bis zu 100 Mbit/s zur Verfügung - mit reichlich Luft nach oben. Denn die maximale Kapazität der Glasfaserleitungen ist damit noch lange nicht erreicht“, erklärt Peter Reisinger, Leiter des Bereichs Expansion bei M-net. „Der Bedarf an immer höheren Bandbreiten wird in Zukunft weiter wachsen. Dabei sorgen nicht nur Video-on-Demand-Dienste und Onlinespiele für ein immer höheres Datenaufkommen. Im Smart Home, dem vernetzten Zuhause von morgen, werden auch immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden sein, um uns das Leben zu erleichtern. Auch das Auto, die Heizung und der Kühlschrank – und alle wollen ein kleines Stückchen Bandbreite abhaben.“

Die ersten Anschlüsse gingen in dieser Woche im Baugebiet Blumenäcker ans neue Netz. Dabei ist das Interesse seitens der Bevölkerung enorm groß. Über 50 Prozent der Essenbacher Haushalte haben sich bereits für M-net als ihren neuen Telefon- und Internetanbieter entschieden. Bis jetzt wurden rund 2.650 Verträge unterzeichnet und wöchentlich kommen zwischen fünf und zehn hinzu. Dies unterstreicht, wie groß das Interesse, aber auch der Bedarf an einem schnellen, modernen und leistungsfähigen Internetanschluss ist. Die neuen Kunden werden nach Durchführung der entsprechenden Tiefbauarbeiten bis 2015 schrittweise an das Netz angeschlossen. M-net und die KME verbinden dazu alle Gebäude sternförmig mit der Technikzentrale, dem sogenannten FiberCollect-Raum, im Herzen Essenbachs. Hierfür werden auf einer Länge von 140 Kilometer neue Glasfasertrassen ausgehoben.

Über die Glasfaserleitung stellt M-net zudem ein hochqualitatives TV-Signal zur Verfügung. Bereits im Basisanschluss sind darin knapp 50 analoge, etwa 100 digitale und eine Vielzahl kostenloser HD-TV-Sender enthalten. Im kostenpflichtigen Abonnement können darüber hinaus internationale Sprachpakete und diverse Pay-TV-Programme in bester Bild- und Tonqualität hinzugebucht werden.

M-net Expansionschef Peter Reisinger: „Mit diesem ambitionierten Projekt macht Essenbach weit über seine Grenzen hinweg von sich reden. Und das Beste daran ist: Über Jahrzehnte hinweg werden die heutigen Investitionen positiven Einfluss auf die Gemeinde haben. Denn mit dem Glasfasernetz wird Essenbach auch noch in 40 Jahren den Anforderungen der digitalen Welt gewachsen sein.“

Die Investitionskosten für das neue Breitbandnetz liegen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. M-net und die KME kooperieren in einer gleichberechtigen Partnerschaft. Dabei errichtet die KME die passive Netzinfrastruktur und verpachtet diese an M-net. M-net wiederum implementiert die aktive Technik, übernimmt die Wartung und den Service des Netzes sowie die Bereitstellung der Dienste. Das physische Glasfasernetz bleibt jedoch kommunales Eigentum und damit als eine Art Bürgernetz in den Händen der Essenbacher.


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