Heiß begehrt und viel diskutiert: der Mobilfunkstandard 5G. Damit Sie dieses ultraschnelle Internet uneingeschränkt nutzen können, verlegen wir in München hochwertige Glasfaser-Leitungen. Erfahren Sie hier, was die neue Mobilfunkgeneration kann, wo das Netz ausgebaut wird und welche Vorteile Sie damit haben.

5G: Was ist das – und was kann es?

Die 5G-Technologie ist das Funknetz der fünften Generation. Sie revolutioniert vor allem die mobile Datenübertragung, die bis zu 20 GBit/s schnell ist. Damit laden Sie große Datenmengen bis zu 100-mal schneller herunter als mit LTE (auch 4G genannt). Ihre Daten werden nahezu in Echtzeit übermittelt – dank der Latenzzeit (Verzögerung beim Datentransfer) von einer Millisekunde.

Viele technische Aspekte von 5G sind mit denen des bisherigen Mobilfunks vergleichbar:

  • Wie bei UMTS oder LTE entstehen bei 5G elektromagnetische Felder.
  • Momentan werden die Frequenzen um 3,5 GHz genutzt.

Sobald die höheren Frequenzbereiche eingesetzt werden (bis zu 60 GHz), wird dieses ultraschnelle Internet die Leistung aller bisherigen Netze toppen.

Welche Vorteile 5G mit sich bringt

Der 5G-Standard ermöglicht, auf Basis einer einzigen physischen Infrastruktur (Funkzelle) ein virtuell geteiltes Netz zu betreiben: das sogenannte „Network Slicing”. Dabei passen verschiedene intelligente Unternetze ihre Kapazität speziellen Zwecken an. Für die Industrie 4.0 bedeutet das, dass sich Maschinen und Geräte lückenlos vernetzen. Dadurch werden Produktionsprozesse automatisiert und beschleunigt. 5G digitalisiert auch viele private Lebensbereiche und steigert dabei den Komfort sowie die Sicherheit – weil die Verbindung schnell und stabil ist. Beispiele:

Wo 5G eingesetzt wird

In diesen drei Bereichen ist die hochflexible 5G-Technologie besonders sinnvoll:

Die Kommunikation zwischen Maschinen (Massive Machine Type Communications). Dabei werden sowohl Industrie- und Produktionsgeräte als auch Haustechnik wie Kühlschränke oder Waschmaschinen (Smart Home) vernetzt. Hier geht es um kleine Datenmengen, die zwischen vielen räumlich getrennten Geräten gleichzeitig übermittelt werden. Das benötigt ein großflächiges Netz bei geringem Energieverbrauch.

Das ultraschnelle mobile Breitband (Enhanced Mobile Broadband). Mit Datenraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde schafft 5G die geeignete technische Basis für mobiles Streamen hochauflösender Videos sowie für Anwendungen virtueller oder erweiterter Realität (VR und AR). Das Einsatzgebiet: vom mobilen Reparaturservice bis hin zum Operationssaal.

Das hochzuverlässige Netz mit kurzen Antwortzeiten (Ultra-Reliable and Low Latency Communications). In manchen Bereichen ist es absolut notwendig, dass die Daten maximal zuverlässig übertragen werden. Das betrifft beispielsweise das autonome Fahren oder bildgebende medizinische Verfahren wie Computertomographie.

5G vs. WLAN: Was ist der Unterschied?

5G und WLAN sind Funktechnologien, die mit Gigabit-Speed funken. Da der Datenverkehr jährlich steigt, reicht die Kapazität der WLAN-Netze oft nicht aus. Infolge dessen sind sie überlastet und schränken vor allem komplexe industrielle Anwendungen ein. 5G eröffnet bisher ungeahnte Möglichkeiten.

Denn das leistungsstarke Netz bietet:

  • sehr hohe Datenraten
  • extrem kurze Reaktionszeiten (Latenz)
  • energieeffiziente Vernetzung von zahlreichen Geräten
  • gleichzeitige Unterstützung von unendlich vielen Endgeräten
  • stabile Bandbreiten mit nahezu uneingeschränkten Kapazitäten
  • sehr hohe Verfügbarkeit
  • erhöhte Ausfallsicherheit

Dennoch ist 5G kein „besseres WLAN” und ersetzt keinesfalls die Wi-Fi-Technologie. 5G wird überwiegend „draußen” und im industriellen Sektor eingesetzt. Wohingegen das WLAN Sie weiterhin im Büro und zu Hause mit Internet versorgt, da es eine zuverlässige und durchsatzstarke Konnektivität (Verbindung zwischen verschiedenen Netzwerken) bietet. Entdecken Sie das Hochgeschwindigkeits-Internet von M-net.

5G-Verfügbarkeit: Ohne Glasfaser kein Funknetz der fünften Generation

Damit der neue Funkstandard hält, was er verspricht, ist eine leistungsstarke Infrastruktur notwendig. Denn:

  • 5G braucht eine deutlich höhere Dichte an Basisstationen als LTE oder UMTS.
  • Diese Basisstationen müssen künftig noch schneller immense Datenmengen transportieren – und deshalb zuverlässig angebunden sein.

Aus diesem Grund ist die Glasfaser-Technologie elementare Voraussetzung für 5G. Heißt: Das gesamte Potenzial von 5G kann nur dann ausgeschöpft werden, wenn auch das Glasfaser-Netz parallel dazu erweitert wird.

Für 5G in München baut M-net als führender bayerischer Glasfaser-Anbieter zunächst die nötige Infrastruktur. Dabei kooperieren wir mit verschiedenen Mobilfunk-Anbietern (Mobile-Carrier). Derzeit befinden wir uns in der Testphase.

 

5G-Ausbau: Hier wird bereits mit Höchstgeschwindigkeit gefunkt

Im Sommer 2019 gingen große Anbieter mit der fünften Mobilfunkgeneration für Endkunden ans Netz. Gleich zu Beginn funkten 60 5G-Antennen in mehr als 20 Städten – darunter Köln, Düsseldorf, Hamburg, Dortmund und München. 2020 kamen weitere Metropolen wie Frankfurt, Leipzig, Bonn, Berlin und Darmstadt hinzu. Da die Netzbetreiber teilweise bestehende 4G-Masten nachrüsten, geht der 5G-Ausbau 2021 zügig voran. Dabei werden stark frequentierte Orte wie Innenstädte, Sportstadien oder Flughäfen bevorzugt behandelt – weil dort mehr Kapazität und Bandbreite dringend erforderlich ist.

Um die 5G-Verfügbarkeit bundesweit zu erhöhen, gilt es noch einige Hürden zu überwinden.

  • Glasfaser-Ausbau: Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gut funktionierendes 5G-Netz ist die Leitung. Denn ohne Glasfaser-Netz können viele Vorteile der neuen Technologie nur eingeschränkt genutzt werden. Daher arbeiten wir mit Nachdruck am Glasfaser-Ausbau.
  • Neue Standorte: Zwar wird 5G zunächst bestehende 4G-Mobilfunkstandorte nutzen. Es erfordert aber auch weitere Standorte – im städtischen wie im ländlichen Bereich. Dies geht jedoch mit langwierigen Genehmigungsverfahren einher.
  • Kosten: Da hohe Frequenzen eine geringe Reichweite haben, benötigt 5G eine überdurchschnittliche Vielzahl an Sendemasten. Das ist sehr kostenintensiv.
  • 5G-Infrastruktur: Damit 5G auf ein erweitertes Frequenzspektrum umsteigen kann, muss die Netzarchitektur weiterentwickelt und optiert werden: von intelligenten Antennen bis hin zum Aufbau von Kleinzellen (Small Cells).
  • Akzeptanz in der Bevölkerung spielt ebenfalls eine Rolle dabei, wie schnell sich die 5G-Technologie in vollem Maße durchsetzt.

Glasfaser-Ausbau: Status Quo

Aktuell versorgt M-net viele Teile Bayerns, den Großraum Ulm sowie den hessischen Landkreis Main-Kinzig mit zuverlässiger Kommunikationstechnologie. Zusammen mit unseren Partnern investieren wir mehr als 100 Millionen Euro, um weitere Regionen zu erschließen. Gerne informieren wir Sie über den aktuellen Stand des Glasfaser-Ausbaus.

Machen sie unseren Verfügbarkeitscheck und finden sie heraus, ob sie an Ihrem Standort bereits mit Glasfaser-Internet surfen können.

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5G und Gesundheit: Entwarnung des Bundesamts für Strahlenschutz

In Zukunft soll der neue Funkstandard höhere Frequenzbereiche nutzen. Genau das wirft viele Fragen auf – vor allem bezüglich gesundheitlicher Folgen.

Das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) ist überzeugt, dass Behauptungen wie „5G unterdrückt das Immunsystem” oder „Mobilfunkstrahlung fördert die Verbreitung von Viren” jegliche Grundlage fehlt. Denn die Strahlung der geplanten höheren Frequenzen reicht nicht weiter als die der herkömmlichen Technologien. Sie durchdringt beispielsweise keine Hauswände. Außerdem weist das BfS darauf hin, dass die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung gut erforscht sind – und dass dies auch für die zunächst genutzten Frequenzen von 5G gilt.

Bekanntlich erwärmt Strahlung unser Gewebe. Damit kann der Körper gut umgehen. Doch um diese Einwirkung gering zu halten, legen das Strahlenschutzgesetz und die Strahlenschutzverordnung Grenzwerte fest. Die Bundesnetzagentur überwacht, ob die Anbieter diese einhalten.

Interessant zu wissen: Vor allem das Mobiltelefon ist für die Strahlung verantwortlich – auch wenn Sie 5G nutzen. Mit einem strahlungsarmen Mobiltelefon oder einem Headset reduzieren Sie die Strahlung deutlich.

Das Bundesamt für Strahlenschutz räumt jedoch ein, dass die 5G-Technologie zu jung ist, um alle offenen Fragen zu gesundheitlichen Aspekten zu beantworten. Daher führt es zahlreiche Forschungsprojekte durch und informiert umfangreich über deren Ergebnisse.

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