Main-Kinzig-Kreis erhält flächenweit Breitbandanschlüsse

Vertragsunterzeichnung für Leuchtturmprojekt durch Breitband-Main-Kinzig GmbH und M-net

12.10.2012 12:00

Main-Kinzig-Kreis / München, 12.10.2012 - Der hessische Landkreis Main-Kinzig ist endgültig auf dem Weg in ein neues Breitband-Zeitalter. So unterzeichneten Landrat Erich Pipa, die Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, Susanne Simmler und Jens Prautzsch, Sprecher der M-net Geschäftsführung, die Kooperationsverträge für den glasfaserbasierten Breitbandausbau von 29 Städten und Gemeinden mit  mehr als 150 Ortsteilen im  einwohnerstärksten Landkreis Hessens. Die Haushalte werden dadurch künftig einen Zugang zu einem schnellen Internetanschluss mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s erhalten; bisher können die Bürgerinnen und Bürger nur auf einen Bruchteil der Verbindungsleistung zugreifen. Das Breitbandprojekt im Main-Kinzig-Kreis gilt als eines der größten seiner Art bundesweit.

„Die heutige Vertragsunterzeichnung für das gemeinsame Breitbandprojekt bedeutet einen Meilenstein für  unsere Region. Wir setzen damit den Grundstein, um die Förderung der Wirtschafts- und Standortattraktivität unserer Region nachhaltig zu sichern“, erklärt Landrat Erich Pipa. „Eine schnelle Internetanbindung entscheidet heute aber auch maßgeblich über die Attraktivität einer Region in Bezug auf die Wohn- und Lebensqualität. Hier werden wir unsere Position über ganz Hessen hinweg weiter stärken.“

„Bisher konnten die Internetnutzer in der Region die übertragenen Daten ja quasi noch per Handschlag begrüßen“, berichtet die zukünftige Geschäftsführerin der Main-Kinzig GmbH, Susanne Simmler. „Wir sind sehr zufrieden, künftig mit M-net einen professionellen, erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam den unbefriedigenden Zustand der Internetversorgung beheben werden.“

M-net gilt als einer der Vorreiter und aktivsten Branchenvertreter beim glasfaserbasierten Breitbandausbau. Mehrere hunderttausend Haushalte haben aufgrund der Aktivitäten von M-net bereits Zugang zu einem Breitbandanschluss. „Wir sind hocherfreut und gleichzeitig stolz, dass uns die Breitband Main-Kinzig GmbH als Partner gewählt hat“, erläutert Jens Prautzsch, Sprecher der Geschäftsführung von M-net. „Für M-net ist dieses Projekt nicht nur eines der größten Einzelprojekte bisher überhaupt. Wir, das heißt die Breitband Main-Kinzig GmbH und M-net, liefern damit den Beweis, dass ein großflächiger Breitbandausbau einer ländlich strukturierten Region – entgegen vieler anderslautender Stimmen – realisiert werden kann.“

Die Breitband-Erschließung des Main-Kinzig-Kreises in Kooperation mit der Breitband Main-Kinzig GmbH bedeutet für M-net das erste Engagement in Hessen. Bisher erstreckte sich das Netzgebiet von M-net auf weite Teile Bayerns sowie den Großraum Ulm. Die große Bedeutung des vereinbarten Projekts unterstreicht M-net damit, dass es eine neue Niederlassung im Main-Kinzig-Kreis aufbaut. Diese wird mit dem Kooperationspartner räumlich eng verzahnt. Damit wird die Grundlage für die bestmögliche Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern geschaffen, um eine optimale Projektumsetzung und Kundenbetreuung zu sichern.

Im Rahmen der Partnerschaft verlegt die Breitband-Main-Kinzig GmbH im Laufe der nächsten drei Jahre eine neue Glasfaserinfrastruktur auf rund 650 Kilometern Länge. Insgesamt werden dabei rund 1.200 Kabelverzweiger und über 600 so genannte Multifunktionsgehäuse angebunden. In die Multifunktionsgehäuse installiert M-net die aktive Netzwerktechnik zur Realisierung der neuen Breitbandanschlüsse.

Vor wenigen Tagen begann der Ausbau offiziell mit vier parallelen Pilotprojekten. In den drei Ortsteilen Mittelbuchen, Aufenau und Mernes sowie der Kreisrealschule Bad Orb wird in den nächsten Wochen und Monaten die neue Breitbandinfrastruktur errichtet. Im Anschluss verfügen  dann die ersten rund 3.000 Haushalte über innovative VDSL-Zugänge mit Internet-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s. Der große Roll-out startet nach dem Ende der Frostperiode im Frühjahr 2013. Die komplette Projektumsetzung wird voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen.

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