
Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Ehe sie losfahren, ziehen die Reiselustigen natürlich Erkundigungen ein. Kann jemand ein Hotel empfehlen? Wie sieht der Strand aus? Wo werden Autos vermietet? Auf Fragen dieser Art gab es früher nur Antworten von Freunden und Bekannten, heute geht man einfach ins Internet. Reise-Blogs und Internet-Foren stehen hoch im Kurs. Und jeder meint, er könne aus der Fülle an Informationen die richtigen herausfiltern. Mittlerweile nutzen rund 50 Prozent der Reisenden das Internet, um sich zu informieren. Gemäß dem Statistik-Portal Statista gab es 2016 in der deutschsprachigen Bevölkerung rund 26,62 Millionen Online-Käufer, die Reisen über das Internet buchten.
Darauf hat die Branche längst reagiert. Ob Flug, Hotel, Mietwagen oder Tagesausflüge – fast alles lässt sich online und vorab buchen. Die Angebote werden gut genutzt. Rund 30 Prozent der deutschen Urlauber buchen übers Internet. Und auch im Urlaub selbst sind Smartphone, Tablet oder Netbook ständige Begleiter. Karte lesen war gestern, heute weist das Handy den Weg – durch die Landschaft oder zu den nächsten Sehenswürdigkeiten. Eine Übersetzungshilfe hält der elektronische Reisebegleiter ebenso bereit wie Urlaubslektüre und viele nützliche Apps. Als Kamera fungieren die Geräte natürlich auch.
Leider gibt es nicht nur gute Online-Erfahrungen. Hier ist wie immer im Netz Vorsicht geboten. Am besten man sichtet nicht nur die Flug- und Hotel-Portale, sondern wendet sich direkt an den jeweiligen Veranstalter. Auf die Foren sollte man sich auch nicht verlassen. Meinungen über ein Hotel haben eben auch etwas Subjektives. Ein Tipp zum Schluss: Wer sich im Urlaub nicht von seinem Touchscreen lösen kann, verpasst vielleicht das, was er ursprünglich sehen wollte.